Das Internationale Akkreditierungsforum (IAF) und die Internationale Organisation für Normung (ISO) haben am 22. Februar 2024 in einer gemeinsamen Erklärung bekannt gegeben, dass die Betrachtung von Risiken, die sich aus dem Klimawandel ergeben, in bestimmte Managementsystemnormen aufgenommen werden sollen.
Solche Managementsystemnormen sind z.B. die ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001 und ISO 50001.
Die Auswirkungen des Klimawandels können auf Unternehmen sehr vielfältig sein. Überschwemmungen, steigende Temperaturen, Stürme oder Trockenheit stellen Herausforderungen dar. Unvorhergesehene Wetterereignisse können z.B. Produktionsstätten zerstören oder Transportwege und Lieferketten zusammenbrechen lassen. Dies kann zu Produktionsstörungen und einer Verknappung von Rohstoffen und Ressourcen führen. Ebenso kann der Klimawandel den Arbeits- und Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern beeinträchtigen, insbesondere bei Tätigkeiten im Freien.
Die Organisationen sollen deshalb bestimmen, ob der Klimawandel ein relevantes Thema für sie ist. Falls ja, ist dieser Aspekt insbesondere bei der Analyse des Kontextes der Organisation zu berücksichtigen. Dies betrifft die Bewertung von Risiken des Unternehmens, die durch den Klimawandel entstehen können und auch die Bewertung der Anforderungen von interessierten Parteien des Unternehmens.
Die in den Normen erweiterten Anforderungen sind sofort umzusetzen und müssen durch die Auditoren der Zertifizierungsunternehmen mit sofortiger Wirkung mit betrachtet werden. Eine Neuausstellung bestehender Zertifikate ist jedoch nicht erforderlich.
Durch die Ergänzung des Klimawandels in den Managementsystemnormen sollen Unternehmen angeleitet werden, sich mit den Klimaveränderungen auseinanderzusetzen. Dabei geht es auch um die zukünftige Marktposition von Organisationen in neuen Herausforderungen.
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